bookmark_borderEntspaltung

Entspaltung? Naja, ich halte nicht viel von dem Begriff Integration. Er hat sich abgelutscht. Dass ich die 2 Klassengesellschaft, oder die Vielklassengesellschaft, bevorzugen würde, habe ich hier schon beschrieben: https://bürger.report/2-klassengesellschaft/.

Was ich damals sagen wollte: Weshalb müssen wir alle immer gleich machen wollen, wenn gleichzeitig Individualismus gefeiert wird. Weshalb Einheitsklassen? Warum nicht Klassen für schwächere und Klassen für Hochbegabte? Im Zug haben wir auch 1. Klasse, und 2. Klasse. Ich fahre 2. Klasse, weil ich für 1. Klasse zuwenig verdiene, bin aber zufrieden mit 2. Klasse. Geniesse es wenn das Geschäft mal 1. Klasse zahlt, aber das wars dann auch schon. Ich habe nicht den Anspruch immer 1. Klasse fahren zu müssen. Ich finde mich damit ab, Mensch 2. Klasse zu sein.

Leider können das heute nicht mehr viele.

ABER: In diesem Beitrag möchte ich auf etwas anderes hinaus: Eben die Entspaltung. Damit meine ich nicht eine Vielklassengesellschaft, sondern vielmehr: dass wir alle am selben Strick ziehen.

Ich hatte mit einem meiner besten Freunde, wiedereinmal, ein, diesmal extrem entspanntes und angeregtes, Gespräch über die Rolle der Wissenschaft in unserer Gesellschaft. Speziell während der Pandemie.

Mein Standpunkt dabei ist: die Wissenschaft hat total versagt und ist vieles schuldig geblieben. Sein Standpunkt war: Es wird sich regeln. WENN mit Lockdowns/Maskenpflicht/Impfungen etc. tatsächlich der falsche Weg eingeschlagen worden wäre, dann würde die Wissenschaft dies früher oder später aufdecken und korrigieren.

Okay. Mag sein. Immerhin sehen wir mehr und mehr Studien über Lockdowns/Masken/Impfung die negative Folgen aufzeigen. Evtl. wird’s ja noch was mit der Wiedergutmachung.

Trotzdem finde ich, wenn die Wissenschaft tatsächlich so „allwissend“ ist, dann hätte sie doch den Regierungen voraussagen können: Wenn ihr es so macht, wie ihr es jetzt geplant habt, dann spaltet ihr die Bevölkerung. Ich meine wozu gibt es Soziologen, Psychologen und Philosophen wenn nicht genau drum, solche Entwicklungen, mögliche Spaltung, zu erahnen.

Eine Begründung meines Freundes für den Weg den eine Regierung ging war: man dachte man müsse irgendetwas tun. Ja, ist ja schon okay, da stimme ich zu. Und ich will jetzt gar nicht auf die falschen Annahmen die aus Bologna kamen eingehen. Mein Argument da wäre: Es ist schon wichtig effizient zu sein (Massnahmen ergreifen), aber wenn man total ineffektiv ist (es gibt faktisch keine Grund für Massnahmen, zumindest nicht in dem Masse), bringt alles nichts.

Zurück zum Punkt. Akzeptieren wir die Ineffizienz der Regierungen, also Massnahmen die auf falschen Annahmen begründen. Was ich den Regierungen dennoch ankreide ist die Tatsache, nicht auf Kritiker gehört zu haben.

Und genau dieses Versäumnis hat zur Spaltung beigetragen. Viele waren nicht geblendet, hatten keine Panik geschoben. Man hatte, vielleicht, Vorurteile, gegenüber den Massnahmen. Diese Spannung zwischen Leuten die Massnahmen wollten und energisch forderten (gelb), und den Leuten die sich dadurch bevormundet vorkamen (rot), führte zur Spaltung.

Und ich wiederhole nochmals: Es spielt hier gar keine Rolle ob man gelb oder rot eher mag oder für richtig empfindet. Ich versuche hier einen Weg aus der Spaltung zu finden.

Und ich glaube ihn gefunden zu haben:

Stell dir vor Deine Regierung hätte gesagt: Es gibt den roten und den gelben Weg. Wir wählen den roten, weil Stand heute scheint der vielversprechender als der gelbe. Du hättest aber lieber den gelben Weg gewählt: keine Masken, keine Lockdowns, keine Impfpflicht, keine Zertifikate.

Jetzt stell dir vor, deine Regierung wäre emphatisch (mehr dazu hier). Dann hätte sie gesagt: Leute, wir merken, nicht alle verstehen, mögen den roten weg. Aber für die Leute die gelb vorziehen würden haben wir folgenden Vorschlag: Wir erstellen Studien für alle Eure Bedenken, Lockdown/Maske/Impfung etc. Ihr dürft an der Ausarbeitung und der Analyse dieser Studien mitwirken. Beim 1. Anzeichen dafür, dass der gelbe Weg besser gewesen wäre, werden wir dies korrigieren.

Zuhören und Ernstnehmen

Ich bin überzeugt, es hätte keine Spaltung stattgefunden. Weil man, die Regierungen, gezeigt hätte, man nimmt die Bedenken von grossen Teilen der Bevölkerung ernst, und handelt danach.

Und ich garantiere: die Kosten für diese Studien wären ein Bruchteil der Kosten die wir haben die Gesellschaft wieder zu entspalten. Das Vertrauen in Regierung, in Wissenschaft, in Medizin, in Ethik, in Journalismus ist, lass es mich deutsch und deutlich sagen IM ARSCH!!!!

Und das wird mit einer simplen Entschuldigung auch nicht wieder gut zu machen sein.

Dasselbe Prinzip: Dem Volk ein Ohr schenken, einfach zuhören, kann man auch in jeder anderen Thematik anwenden die spaltet.

Beispiel Asylanten:

Weshalb lässt man nicht Kommunen abstimmen: Wir sind bereit Asylanten aufzunehmen, oder eben nicht. Und wenn nicht, dann kommt da keiner rein, kein politischer Flüchtling, kein Wirtschaftsflüchtling, einfach keiner. Und Kommunen die dazu bereit sind: die sollen halt welche aufnehmen. Und wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass sich Kommunen mischen (urbane Gebiete), könnte man sagen: die Kommunen die Asylanten aufnehmen, zahlen den anderen Schmerzensgeld.

Ich glaube was die Kritiker, von mir aus auch Verschwörungstheoretiker, vermissen: Man hört ihnen nicht mehr zu. Man nimmt ihre Sorgen nicht ernst.

Die hier aufgezeigten „Lösungen“ sind vielleicht banal, zu banal, zugegeben. Aber ich glaube fest daran, dass es gute Lösungen für fast alle Problem geben kann, so, dass man das Volk nicht spalten muss. Sondern einfach alle sich wohl fühlen.