Mut zum Nein

Heute beim Abendessen, fragte ich meine Frau: Du glaubst doch an Gott, aber manchmal verlierst du den Glauben. Was bringt dir dann den Glauben zurück?

Sie antwortete: der Glauben gibt ihr Sicherheit, auch wenn sie manche schlimmen Dinge nicht erklären kann. Erklären im Sinne von: Warum lässt Gott dies zu? (Hier schreibe ich mehr darüber). Aber Gott hilft ihr diese schwierigen Situation dennoch zu überstehen.

Hier schreibe ich, dass ich glaube, dass wer nur an Ideologien glaubt, irgendwann enttäuscht werden wird, und nur Leere herrscht. Speziell dann, wenn sich die Ideologie als falsch erweist.

Dann sagte ich zu ihr: Ich geh sogar einen Schritt weiter und kann mir vorstellen, dass es dann „schnappt“ bei diesen Leuten. Dass irgendein Rädchen durchdreht und sie zu allem fähig sind. Wie zum Beispiel zu einem solchen Attentat wie es im Zuger Kantonsparlament geschah vor einigen Jahren. Der Attentäter hat einfach rot gesehen und durchgedreht. Man hat ihn ignoriert. Bis das Fass überlief.

Ich glaube wir sind alle relativ am Rande des Durchdrehens. Ich achte alle jene, die weit davon weg sind, und ich habe Verständnis mit all jenen, die tatsächlich durchdrehen. Messerattacken, Selbstmord, etc.

Das heisst nicht, dass ich diesen Menschen verzeihen kann, aber ich kann die Gründe verstehen wie es dazu kam. Eigentlich genau gleich wie im Ukraine Krieg. Jahrelange Provokationen. Bis das Fass überläuft. Keine Entschuldigung für den Krieg, aber hilft zu verstehen.

Wo uns irgendwie, glaube ich, das Verständnis aber fehlt: Dass es sehr vielen Leuten so geht. Die drehen am Rad. Nicht mehr viel muss passieren und es gibt einen Knall.

Sollte sich das Klima dermassen entwickeln, dass die Prognosen total falsch liegen, könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Klimaaktivisten wirklich zu Terroristen werden und wahllos Leute töten. Und dies in beiden Szenarien: Klima wird 10° wärmer: jetzt muss man definitiv die Bevölkerung verringern. Oder auch Temperatur geht zurück, Klimaaktivisten verlieren den Halt in ihrer Ideologie und drehen durch.

Und NIRGENDS findet man Kommentare/Analysen zu diesem Thema: Wie nahe am Durchdrehen wir wirklich sind. Klar Anzeichen gibt’s genug. Wer durchgestresst ist, entwickelt ein Burnout. Wer kein Burnout entwickelt bekommt Krebs oder wird depressiv. Alleine in Belgien (12 Millionen Einwohner) wurden 2015 300 Millionen Tabletten Antidepressiva geschluckt. Das sind 25 pro Person. Oder für 6-7% der Gesamtbevölkerung 1 jeden Tag im Jahr.

Und links-grün-versifft schüttet täglich mehr Wasser ins Fass. Bis das Fass überläuft.

Das macht sich auch an solch stupiden Regeln wie dem Reissverschlussprinzip fest. (Aus dem Buch „The psychology of totalitariansim“ von Mattias Desmet). Man wird gezwungen das Auto welches von links einfädeln will reinzulassen. Es ist nicht mehr uns überlassen, wen und wen nicht wir reinlassen wollen. Kleiner aber feiner Unterschied, dieses „gezwungen“ sein. Bis das Fass überläuft.

Und dann bringt meine Frau ein Beispiel welches den Titel dieses Blog beiträgt: Mut zum Nein.

Sie erzählt von einem Mann in Brasilien, der eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte wie sie jedermann kennt. Da ruft Person X an und fragt: Möchtest du mit mir am Freitag essen gehen? Und ich mag nicht, erfinde irgendeine Ausrede: Ui, am Freitag bin ich schon verabredet.

Warum diese Ausrede? Sind Menschen nicht mehr fähig mit einem „Nein“ umgehen zu können? Diese Ausrede finden, kostet Nerven, und füllt das Fass mit einem weiteren Tropfen. Bis das Fass überläuft.

Ähnliches wie beim Reissverschlussprinzip wird uns jetzt mit Gendern, Queeren, Rassismus etc. aufgedrückt, bzw. verboten.

Nirgends darf man mehr seine Meinung sagen, Nein, bin nicht derselben Meinung. Man muss immer derselben Meinung sein. Bis das Fass überläuft.

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